Mittwoch, 13. Mai 2015

Wie bekomme ich 5 Tage bezahlten Extraurlaub von meinem Arbeitgeber

Viele Arbeitnehmer können pro Jahr 5 Tage Extraurlaub erhalten. Für Bildung.

In vielen Bundesländer gibt es ein Arbeitnehmer-Weiterbildungsgesetz.
Dieses regelt in jedem Bundesland den Bildungsurlaub.

Meine Beschreibung des Bildungsurlaubes bezieht sich auf das Land NRW.
Eine Übersicht zu den Regeln in den verschiedenen Bundesländern findet Ihr hier.

Jeder Arbeitnehmer in NRW, dessen Arbeitgeber mehr als 50 Personen beschäftigt, hat ein Anrecht auf5 Tage Bildungsurlaub pro Jahr. (Bei kleineren Betrieben gilt es eine Sonderregel) Diese 5 Tage kann er für Arbeitnehmer-Weiterbildungskurse verwenden. In NRW kann der Bildungsurlaub von zwei Jahren zusammengefasst werden, um dadurch  z. B. eine 14 Tage Sprachreise nach England machen zu können.

Der Bildungsurlaub wird zusätzlich zu dem normalen Urlaub gewährt. Es ist kein unbezahlter Urlaub. Nur die Kursgebühren muss der Arbeitnehmer selber bezahlen.

Und was darf ich für Kurse machen?

Alles, was für das jeweilige Bundesland als zugelassener Kurs gilt.
Ich selber habe im Rahmen eines Bildungsurlaubes einmal einen Photoshop-Kurs besucht.
Einen Überblick über die zertifizierten Kurse findet Ihr hier

Ich wünsche viel Spass bei eurer Weiterbildung.

Schreibt doch mal, wie eure Erfahrung mit Bildungsurlauben war.

Donnerstag, 8. Januar 2015

Jobabbau durch die Digitalisierung

Jobabbau durch die Digitalisierung

In einem Heise-Artikel geht Herr Bsirske von der Verdi auf die Probleme ein, die die Digitalisierung im Arbeitsmarkt verursachen wird.

Meinung von Verdi zur Digitalisierung

Ich stimme in einem Punkte zu:

Die Digitalisierung wird große Veränderungen im Arbeitsumfeld verursachen.

Die Auswirkungen werden sicher so sein, wie wir sie bei den anderen Revolutionen schon kennengelernt haben.
So wie das Auto die Kutscher verdrängt hat, so wird auch die Digitalisierung Arbeitsplätze vernichten.

Aber was haben wir aus den anderen Revulotionen gelernt? Nichts!

Auch die aktuelle Cebit beschäftigt sich mit der Änderung durch die Digitalisierung.

Die Messegesellschaft nennt die Digitalisierung disruptiv.
Die Revolution frisst Ihre Kinder.

Und was machen wir?

Wir rufen nach der Bundesregierung, sie solle sich neue Jobs auszudenken.
Das ist nicht die Aufgabe der Bundesregierung, genauso wenig wie es die Aufgabe der Gewerkschaften ist.

Das ist die Aufgabe eines jeden einzelnen.

Jeder einzelne muss sich Fragen, welche Auswirkung die Digitalisierung für seinen Arbeitsplatz bedeutet und was er selber tun kann, damit er nicht so stark von den Änderungen betroffen ist.
Das bedeutet, das jeder auch mal seine Komfortzone verlassen muss.
Das bedeutet, mal wieder einen VHS-Kurs oder eine Abendschule zu besuchen oder den gesetzlichen Bildungsurlaub in Anspruch zu nehmen sollte.

Statt Geld in Statussymbole zu stecken, sollte einfach mal Geld für eine private Weiterbildung ausgegeben werden.

Solange ein guter Job nicht als Statussymbol gesehen wird, werden die Leute das nicht machen. Sie werden dann auf das Floriansprinzip hoffen, das die Anderen und nicht Sie vom Anti- Statussymbol Hartz 4 betroffen sein werden.

Die Sportschau ist wichtiger.

Da sollten die Gewerkschaften ihren Mitgliedern eine Hilfestellung geben.

Es ist halt die Frage, ob ein Dreher, der durch einen 3D-Drucker ersetzt wurde, ein guter Krankenpfleger ist, der seinen Job auch mit Liebe macht.


Ich sehe hier eine große Verantwortung der Gewerkschaften, die Menschen hier beim / mit Human Change Management zu unterstützen.

Vielleicht müssen die Gewerkschaften den Leuten auch mehr Angst machen, damit diese sich selber bewegen.

Ich glaube, Herr Bsirske ist einer der wenigen Gewerkschafter, die das Thema verstanden haben. In der Fläche ist da bei den Gewerkschaftern und Betriebsräten schon ein anderes Denken vorhanden.

Leider.

Freitag, 2. Januar 2015

Dem deutschen Mittelstand ist die Digitalisierung egal 

Dem deutschen Mittelstand ist die Digitalisierung egal 

so lautet die Überschrift in einem Artikel der FAZ


Ich finde dies gefährlich. Wenn ich mir anschaue, wie die Digitalisierung unser Umfeld verändert, finde ich die Einstellung schon ignorant.

Für viele Firmen ist Digitalisierung gleichbedeutend mit Big Data oder anderen IT-Themen.
Digitalisierung ist aber viel mehr.

Schauen wir uns doch mal den 3D-Druck. 
Ach was sollen die Plastikdrucker denn schon verändern, wird der ein oder andere sagen.
Die Plastikdrucker werden nichts verändern, aber die richtigen 3D-Drucker.


Im zweiten Teil des Beitrages (ab Minute 3:47) wird der Metall 3D-Druck im Wartungsumfeld gezeigt.

Kann unserem Mittelstand eine solche Reduzierung der Wartungszeit egal sein?
Diese Reduzierung wurde durch die Digitalisierung erreicht und nicht dadurch, das die Drehmaschine besser wurde.

Kann dem deutschen Mittelstand die Digitalisierung wirklich egal sein?

#industrie_4.0 #3d_druck